Hovet Rv50 – Myrland – Aurlandsvegen – Aurland – Aurlandsvangen Fv 243 – Snovegen/Aurlandsfjellet – Laerdalsoyri E16 – Borgund – Vang
Nach einer kalten Nacht – es war am frühen Morgen minus 2 Grad – wird es nach der aufgehenden Sonnen deutlich wärmer.
Es folgt ein guten Frühstück – Lachs…….ah, das kennen wir ja… und schon geht es um 09.45 Uhr in Richtung Norden der Rv50 folgend. Das Wetter ist traumhaft, keine Wolke am Himmel stört die tiefblaue Farbe.
Die Strasse ist in gutem Zustand und auch mal ein 40-Tönner können wir gut passieren. Weiter oben wird es etwas schmaler, dafür ist jetzt Lastwagenverbot. Langsam öffnet sich das Fjell und die fast noch schneeweissen Berge werden immer mehr sichtbar.
Wir sind auf rund 1200 m ü M und wir trauen unseren Augen nicht, aber der See nach dem Scheiteltunnel ist noch zu 80% gefroren. Es liegt bedeutend mehr Schnee in Norwegen als bei unseren früheren Reisen. Links und rechts kommen sprudelnde Bäche den Hang hinunter und werden zu tosenden Flüssen, die sich zu Tale stürzen.
Nach 12 Tunneln, die meist schwach oder gar nicht beleuchtet sind, erreichen wir mit leicht qualmenden Bremsen den Talboden und sind nun bei 0 Metern angelangt.
Bei Aurlandsvangen geht es die schmale Fv 243 zum Aurlandfjellet hinauf. Ans kreuzen ist nicht zu denken und prompt erscheinen gleich 2 Womo’s hinter einander. Da sie keine Anstalten zum Rückwärtsfahren machen, weiche ich eben zurück – talwärts. Dann gehts wieder flott voran – doch habe ich jetzt nicht gerade etwas Oranges weiter oben erspäht. War es ein Bus oder etwas Anderes. Da mir nichts entgegen kommt tippe ich auf etwas Anderes – war falsch Pech gehabt. Also wieder ca. 100m rückwärts, der orange Car folgt mir auf den Fersen. Dankend fährt er an mir vorbei.
Wir erreichen die berühmte neue Aussichtplattform über dem Aurlandsfjord. Man kann auf einer hölzeren Plattform hinausgehen, vorne ist sie mit einer schrägen Glasscheibe versehen.
Dahinter geht es rund 700m fast senkrecht zum Fjord hinunter. Das ist nun wirklich nur noch für Schwindelfreie. Vorsichtig lehnen wir uns an die Glasscheibe und blicken zum Fjord hinunter….phhuuu!
Weiter führt uns die Strasse hoch hinauf zum Fjell auf rund 1400m ü M. Die Seen links und rechts der Strasse sind oft gefroren und der Schnee liegt teilweise noch meterhoch. Unter uns liegt der längste Strassentunnel der Welt – der Laerdaltunnelen mit rund 25km Länge.
Dann geht es wieder steil hinunter und die Gänge 1 und 2 sind wieder sehr gefragt, damit die Bremsen nicht heiss laufen. Schliesslich haben wir auch diesen Pass gut hinter uns gebracht und erreichen Laerdalsoyri. Nach einem Einkauf bei Kiwi – Lachs ist eben auch dabei – besichtigen wir das Lachszentrum. Ein interessanter Film zeigt uns das ganze Leben von einem Lachs. Von 7000 Eiern erreichen nur gerade 4 Lachse wieder ihren Geburtsort. Das sind gerade einmal 0.05%, reichen aber aus, um die Population zu erhalten. Man weiss noch heute nicht, wie ein Lachs vom Atlantik wieder zu seinem Laichplatz findet – oft tausende Kilometer weit.
Dann geht es der E16 entlang, sie steigt langsam an und als wir wieder einmal den Höhenmesser konsultieren, zweifeln wir fast daran – 1’000m ü M zeigt er an. Aber fast unmerklich ist die Strasse stetig gestiegen, nur der Motor hat es wohl gemerkt, schliesslich muss er über 3.5 to schleppen.
Jetzt sind wir auf dem Camingplatz Boflaten in Vang und geniessen die Abendstimmung am See.
Wir machen uns wieder auf eine kühle Nacht gefasst – die Wolldecken liegen bereit!
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